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Während des Zweiten Weltkrieg war die Westküste von Dänemark, genauer gesagt Jütland, Teil des Atlantikwalls. Deswegen finden sich hier auch heute noch etliche alte Wehrmachtsbunker mit der zweifelhaften Schönheit eines großdeutschen Kriegsverbrechertum.
Der engische Künstler Bill Wardrow gestaltete anlässlich des 50. Jahrestags des Ende des Zweiten Weltkriegs diese Bunker in die sogenannten „Maultierbunker“ um.
Eine schöne und zugleich symbolische Zweckentfremdung und zugleich eine Memorabilie, die die Schrecken des Krieges zwar nicht vergessen lässt, aber dennoch dem Auge nicht ganz so weh tut, als die ursprünglichen „Regelbauten“.
Ich halte diese Aktion für einen vorbildlich gesunden Umgang mit der Vergangenheit und der Geschichte.
Die Qualität dieses Fotos könnte besser sein, aber leider besteht das Original aus einem eingescannten Dia.
Aber trotzdem wollte ich euch dieses seltene Motiv nicht vorenthalten.
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Text: Der Wehrmachtsbunker an der dänischen Küste in Jütland ©traumalbum.de
Alle Fotos: Der Wehrmachtsbunker an der dänischen Küste in Jütland ©traumalbum.de
Diese Bunker (aber ohne Umgestaltung) habe ich auch schon gesehen, als ich als Kind dort mit meinen Eltern Urlaub machte. Ich fand es damals sehr spannend, sie mit der Taschenlampe zu erkunden und war dort viel mit meinem Vater unterwegs, der das zum Anlass nahm, mir über den zweiten Weltkrieg, das 3. Reich usw. zu erzählen, und zwar keine Heldengeschichten. Mich hat damals die Tatsache sehr beeindruckt, dass im Ausland deutsche Bauten standen und ich habe nicht verstanden, warum man so weit weg sagt, man verteidigt sein eigenes Land.
@Iris: Das sind so die Erlebnisse, die einen lange prägen. Oder?
LG
Sabienes