Mostar und mein Beitrag für das Montagsherz #170

Dieser Artikel wurde zuletzt geändert am/vor 4 Jahren

Mostar

Ansicht von Mostar

Ich habe hier ja schon ein paar Mal von dem kleinen Städtchen Mostar in Bosnien-Herzegowina erzählt, dass wegen seiner Lage in einer fruchtbaren Ebene ursprünglich im Reichtum gelebt hat. Dann kam der Balkankrieg und der Bosnienkrieg und mit dazu viel Leid und Elend.

Mostar und das UNESCO-Welterbe

Inzwischen sind viele der historischen Gebäude, sowie die alte steinerne Brücke (Stari Most – daher der Name der Stadt) wieder restauriert. Der Erhebung zum UNESCO-Welterbe sei Dank. Aber kaum ein Ort, den ich in meinem Urlaub gesehen habe, hat mich so berührt, wie dieser. Obwohl die Kolonnen von Touristen aus aller Welt wirklich sehr genervt haben. Sie quetschten sich in Massen durch die engen Gassen quetschen und ließen sich mit freudigen Ausruften von all dem Tand in den vielen ewig gleichen Andenkenläden  beeindrucken. Vielleicht lag es daran, dass hier eine Athmosphäre der Hoffnung herrschte, obwohl das hässliche Gesicht des Krieges auch nach 20 Jahren noch deutlich zu sehen gewesen ist.
Zu dem üblichen Touristenkitsch, den ich gerne kaufe und sammle, gehören ja traditionell Schneekugeln und Magnetpins.  Aber auch wenn auf diesem herzförmigen Magneten die Altstadt von Mostar sehr gut wiedergegeben wurde, durfte er nicht mit ins Reisegepäck. Die Angst, zu Hause von dem Nepp enttäuscht zu sein, war dann doch größer, als meine Sammlerwut.

Dies ist mein Beitrag für das Montagsherz von Frau Waldspecht.

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Text: Mostar und mein Beitrag für das Montagsherz #170 ©traumalbum.de
Alle Fotos: Mostar und mein Beitrag für das Montagsherz #170 ©traumalbum.de

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16 Kommentare

  1. Magnete sammle ich auch immer. Allerdings nerven mich mittlerweile die reinen Fotomagnete. Dein gezeigtes Herz ist zwar hübsch und nicht nur ein Foto, aber mitgenommen hätte ich es auch nicht.
    Herzlich, do

  2. Liebe Sabiene,
    auch ich gehöre zu den (heimlichen) Magnetsammlern ♥
    Es wird nur leider immer schwieriger, etwas wirklich schön gestaltetes zu finden unter all dem Kitsch und Krempel!
    Die einen angenehmen Montag und liebe Grüße
    moni

  3. Das ist ein ganz besonderes Herz, liebe Sabiene.
    Toll diese Steinbrücke.
    Dass dich dieser Ort Mostar berührt hat, kann ich gut verstehen.
    Kriege verschwinden nicht einfach aus den Städten, leider, leider.
    Liebe Grüße Bärbel

    • @minibar: „Kriege verschwinden nicht einfach aus den Städten“ – das hast du schön gesagt, liebe Bärbel!
      LG
      Sabienes

  4. Über Mostar habe ich schon viel gelesen und gehört …
    Die Zeichen des Kriegs verschwinden nicht so schnell, das dauert seine Zeit.
    Die Steinbrücke erinnert mich ein wenig an die von Ronda …
    Ich bin auch ein Magnetliebhaber, aber die hier gezeigten sagen mir auch nicht so zu …
    Danke fürs Zeigen!
    Dir eine erholsame Wiedereingliederungsphase zu Hause. mach langsam!
    Liebe Grüße, Anette

    • @Anette: Ich kenne die Brücke von Ronda nicht persönlich, aber ich glaube, sie ist wesentlich größer, oder? Aber ich bin immer wieder fasziniert, was man vor vielen Jahrhunderten für gigantische Bauwerke hat erstellen können. (und wie schnell sie in Grund und Boden gehauen werden können)
      Ich bin schon wieder ganz gut zu Hause sozialisiert 😉
      LG
      Sabienes

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