Dieser Artikel wurde zuletzt geändert am/vor 4 Jahren
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Als das Traumalbum noch jung war (ungefähr 2002, aber da kanntet ihr diese wunderbare HTML-Ausgabe mit Frames und exklusiver Flash-Animation noch nicht) war die Fotosammlung „Spiegelkabinett“ mein absoluter Favorit. Ich lief herum und knipste wie wild alle möglichen Spiegelungen und fand sie alle toll.
Heute hat sich das geändert. Ich liebe die Sammlung „Memorabilien“, suche nach also nach Erinnerungen an frühere Zeiten, Menschen oder Begebenheiten.
Vielleicht hängt das mit dem Alter zusammen?
Vertrauenswürdige Spiegel
Eigentlich hadere ich nicht allzu sehr mit meinem Alter, zumindest bilde ich mir das ein. Aber anscheinend beginnt man irgendwann, Spiegelungen von vorneherein zu misstrauen – egal, wer oder was sich da gerade spiegelt.
Nein, ich stehe nicht vor dem Spiegel und finde mich hässlich. Denn bei mir zu Hause gibt es lauter vertrauenswürdige Spiegel (bis auf einen, der macht mich fett) .
Anders sieht es bei den Spiegelungen in Schaufensterscheiben aus, zumal man sich hier nicht zu lange mustern kann, ohne Spott zu riskieren. Manche Scheiben sind leicht gewölbt und man sieht entweder super schlank aus oder gerade eben nicht.
Aber die schlimmsten Spiegel findet man üblicherweise in den Umkleidekabinen in den Modegeschäften!
Das Gruselkabinett in der Umkleidekabine
Ich kaufe mir viel Bekleidung im Internet, zum Beispiel hier und das hat seinen Grund: Das Gruselkabinett in der Umkleidekabine.
Prinzipiell probiere ich Bekleidung nicht so gerne im Geschäft an. Die meisten Umkleidekabinen sind eng, muffig und haben ein fürchterlich grelles Licht. Im Spiegel wirkt die Haut fahl und man sieht aus, wie gerade vom LKW gezerrt. Nach der 3. Anprobe ist man so verschwitzt, dass man das schicke Teil kaum noch ausziehen kann. Außerdem mag ich die Verkäuferinnen nicht, die draußen herumlungern und mir moderne Oberbekleidung ausreden wollen.
Da habe ich es daheim in angenehmer Atmosphäre bei gutem Licht vor einem vertrauenswürdigen Spiegel weitaus besser.
Spiegelungen und Erinnerungen
Aber dass mir meine Sammlung Memorabilien so gut gefällt, macht mir ein wenig Sorgen.
Denn es heißt ja, dass man im zunehmenden Alter eher zurück schaut, als nach vorne.
Weil man ab irgendeinem Zeitpunkt mehr Vergangenheit als Zukunft übrig hat.
Ist das wirklich so?
***
Text: Spiegelungen, Erinnerungen und das Gruselkabinett ©traumalbum.de
Alle Fotos: Spiegelungen, Erinnerungen und das Gruselkabinett ©traumalbum.de
Ich hasse Umkleiden auch. Wenn ich ein Teil mit in die Umkleide nehme hat es schon fast verloren 😉 . Da ich ja noch so jung bin /ätsch – schaue ich schon mehr in die Zukunft. Aber ich glaube Sorgen musst du dir erst machen, wenn du deinen EnkelKindern immer und immer wieder die gleichen alten Geschichten erzählst. So wie meine Oma. Die allerdings auch schon UrOma ist, was jetzt einfach mal gesagt werden muss. Also selbst im hohen Alter ist das Leben noch spannend. Mal sehen ob sie noch ein drittes oder viertes mal UrOma wird, da sollten dann aber mal die anderen EnkelKinder aktiv werden!
@Mädchen-Mama: Oft wollen aber auch die Enkelkinder alte Geschichten hören. Und manchmal sind sie auch wichtig zu hören.
LG
Sabienes
Nun Umkleidekabinen mag ich auch nicht , mir sind meisst die Schlangen davor einfach zu lang.
Persönlich schau ich wohl auch zu oft in die Vergangenheit als nach vorne, aber nicht weil ich mittlerweile alt geworden bin, sondern einfach weil ich gelassener geworden bin und vieles einfach auf mich zukommen lasse ohne mir gedanken darüber zu machen.
Lieben Gruß
Petra
@Petra: Sicher, man kommt immer mehr zur Ruhe, weil man sich selbst gefunden hat (oder ein bisschen … 😉 )
LG
Sabienes
Und ich dachte, nun Spiegelungen en masse zu sehen zu bekommen, grins.
Oh man, mich nervt ein Wecker, der immer wieder weckt, irgendwo im Haus nebenan. Fenster ist offen, es soll ja etwas kühlere Luft rein.
Und immer wieder dieses elende Piepsen.
@minibar: In meinen ganz frühen Jahren hatte ich einmal eine Nachbarin, die sich aus dem gleichen Grund über mich geärgert hatte! 😉
LG
Sabienes